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Hiermit veröffentlicht Ostgut Ton eine einmalige Compilation von Musik, die unter Zuhilfename von Feldaufnahmen aus dem Inneren des Berghains und der Panorama Bar entstanden sind. Das Konzept und die Originalaufnahmen gehen auf die Produzentin Emika zurück. Während eines Zeitraums von zwei Monaten hat Emika im leeren Club Tonaufnahmen hergestellt und sie zu einer Sammlung geordnet. Die Sammlung wurde anschließend sowohl an alle Labelkünstler, als auch an weitere den Clubs verbundenen DJs und Produzenten wie DJ Pete aka Substance, Dinky, Cassy, Margaret Dygas, Ryan Elliott, Soundstream und Scuba unter seinem SCB-Pseudonym weitergereicht, damit diese anhand der Klänge Musik produzieren konnten, die wir hier anlässlich des fünfjährigen Ostgut Ton-Jubiläums veröffentlichen.
Während eines Besuchs im Berghain fiel Emika irgendwann im letzten Jahr auf, wie stark das ganze Gebäude eigentlich in Schwingung gerät, wenn hier Wochenende für Wochenende Musik gespielt wird. Dies warf für sie die Frage auf, welche Klänge sich eigentlich im Gebäude verbergen, wenn es nicht beschallt wird. Sowieso schon fasziniert davon, wie dieser Ort die DJ-Sets und Produktionen der hiesigen Residents beeinflusst, ging Emika den umgekehrten Weg und fragte sich, welche Musik man mit dem Gebäude machen könnte. Mit der Unterstützung der beiden Berghain-Techniker Silvio König und Krischan Makswitat machte sie sich z.B. daran, die komplette Lichtanlage aufzunehmen, die für sich allein schon ziemlich „Techno“ klang.
Darüberhinaus fand sie in den großen Kühlräumen für die Getränke oder in der Belüftungsanlage interessante Quellen für ihre Klangsammlung. Außerdem hängen im Club an einigen Stellen große Schaukeln, die bei der leichtesten Bewegung schon quietschen und ächzen. – Kurzum, ihrer Kreativität auf der Suche nach ausgefallenen Sounds waren an diesem Ort so gut wie keine Grenzen gesetzt.
Insgesamt beinhaltet die Sammlung über vier Gigabyte an Klängen. Den Künstlern wurden keine Vorschriften gemacht, in welchem Ausmaß sie auf die Sammlung zurückzugreifen hätten. Vielleicht klingen gerade deshalb auch die Urheber samt ihrer Handschrift aus den meisten Stücken so deutlich heraus.
Neben dem Kern der altbekannten Labelkünstler, befinden sich auch Solo-Debüts von Fiedel (seines Zeichens eine Hälfte des Berliner Produzenten-Outifits MMM), dem Berghain- und Panorama Bar-Resident Boris, sowie Tama Sumo, der Produktionspartnerin von Prosumer, auf dieser Compilation. Insgesamt wirft sie ein erhellendes Licht auf die spezielle und untrennbare Beziehung zwischen dem Label Ostgut Ton, dem Raum Berghain und dem damit verbundenen Künstlerkollektiv.
Die 7fach Vinyl Box ist auf 1500 Stück limitiert.
Tracks CD
CD1
01. Emika – Cooling Room
02. Marcel Fengler – Shiraz
03. Prosumer – Daybreak
04. Substance – Gestalts
05. Ryan Elliott – Abatis
06. Nick Höppner – ISP
07. Marcel Dettmann – Shelter (CD only)
08. Fiedel – Doors To Manual
09. Shed – Boom Room
10. Steffi – My Room
11. Dinky – Twelve To Four
12. Len Faki – Kraft Und Licht
CD2
01. Barker & Baumecker – Drin
02. Marcel Dettmann – Scourer
03. SCB – Down Moment
04. Tama Sumo – Iron Glance
05. Murat Tepeli feat. Elif Biçer – Hold On
06. Soundstream – Wenn Meine Mutti Wüsste
07. Cassy – Never Give Up On A Mood Swing
08. Ben Klock – Bear (CD only)
09. Norman Nodge – Start Up
10. Luke Slater – Boom Tang Shwuck
11. Boris – Rem
12. Margaret Dygas – Quintet (CD only)
release date: 25 Oct 2010
Tracks VINYL
A1: Emika – Cooling Room
A2: Marcel Fengler – Shiraz
B1: Substance – Gestalts
B2: Ben Klock – Wolf (Vinyl only)
C: Shed – Boom Room
D2: Cassy – Never Give Up On A Mood Swing
D1: Fiedel – Doors To Manual
E: Dinky – Twelve To Four
F1: Nick Höppner – ISP
F2: Soundstream – Wenn Meine Mutti Wüsste
G: Boris – Rem
H1: Marcel Dettmann – Scourer
H2: Steffi – My Room
I: Margaret Dygas – For Five (Vinyl only)
J1: Murat Tepeli feat. Elif Biçer – Hold On
J2: Prosumer – Daybreak
K: Luke Slater – Boom Tang Shwuck
L1: Barker & Baumecker – Drin
L2: Ryan Elliott – Abatis
M1: SCB – Down Moment
M2: Tama Sumo – Iron Glance
N1: Len Faki – Kraft und Licht
N2: Norman Nodge – Start Up